vor ein paar Tagen war das Wetter hier an der Ostsee noch sehr sommerlich, es waren noch viele Yachten unterwegs und die Stimmung in der Häfen war sehr schön. So langsam wird es jetzt aber herbstlicher, es wird kühler und nass. Jetzt gilt es die nur noch seltenen Sonnenstunden zu nutzen und noch ab und zu eine entspannte Zeit auf dem eigenen Boot zu verbringen.
Auch die ersten Saare Yachten haben wir bereits in der Halle untergestellt. Alle Eigner hatten uns von besonders schönen Törns in diesem Jahr berichtet. Sie hatten die Zeit an Bord noch bewusster und intensiver genutzt, Corona war im Sommer kein Thema mehr und auf der eigenen Yacht im Hafen und auf See war eindeutig der beste Ort für erholsame Tage und Wochen.

Für uns war natürlich die Saare Geschwaderfahrt nach Estland der Jahreshöhepunkt. Zusammen mit den anderen Saare Seglern sind wir rund 630 sm von Eckernförde nach Kuressaare gesegelt. Das Wetter war abwechslungsreich, um es positiv auszudrücken. Meist war es sehr windig mit hoher Welle und es war eher kalt, als wirklich sommerlich. Und dennoch war es eine tolle Reise, die alle Teilnehmer begeistert hat. Ganz am Schluss in diesem Newsletter und auch in den folgenden Ausgaben berichten wir etwas ausführlicher von dem Törn.

Die nächsten Liefertermine für neue Saare Yachten liegen jetzt im Herbst 2023. Sie können Ihre neue Saare Yacht dann per LKW nach Eckernförde transportieren lassen und frühzeitig im Frühjahr 2024 in die Saison starten. Natürlich liefern wir auch in anderen Häfen in Europa aus.

Eine spannende und sehr schöne Möglichkeit ist es Ihre neue Yacht direkt in Estland abzuholen. Sie lernen auf diese Weise Estland kennen, allein das ist schon eine Reise wert. Die Übergabe findet dann in Kuressaare statt, die Mitarbeiter der Werft machen Ihr Schiff segelklar und ein Mitarbeiter von Yachtsport Eckernförde übergibt Ihnen Ihre Saare.
Normale Urlaubstörns reichen meist nicht aus, um die phantastischen Reviere im Norden zu bereisen. Vieles dort hat seinen ganz eigenen Charme und ist mit der Ostsee in Deutschland, Dänemark und Schweden nicht vergleichbar.
Im gesamten Baltikum sind nur wenige Yachten unterwegs, überfüllte Häfen kennt man dort nicht. Sie finden immer wunderschöne Liegeplätze, überall gibt es tolle, oft auch ganz kleine Häfen, die Infrastruktur ist gut und Sie sind mit Ihrer Saare Yacht in allen Häfen herzlich willkommen.
Wir kennen uns dort gut aus und beraten Sie gern.

Die Preise steigen leider weiterhin, an allen Stellen erleben wir dies im täglichen Leben. Auch für Rohstoffe, Materialien und Lohnkosten im Yachtbau gilt dies weiterhin, durch umfassenden Einkauf und längerfristige Vereinbarungen haben wir die Situation derzeit aber ganz gut unter Kontrolle.
Wir bieten Ihnen jetzt für diese Liefertermine im Herbst 2023 wieder feste Preise an. Sie müssen keine Preissteigerungen, flexible Preise oder unerwartete Mehrkosten fürchten. Preisgleitklauseln möchten wir Ihnen nicht zumuten. Der Preis, den wir heute im Kaufvertrag festlegen, gilt auch noch bei der Lieferung Ihrer Saare Yacht im Herbst 2023.
Wir haben unsere Lagerbestände in der Werft enorm erweitert und kaufen alle Dinge und Materialien sehr früh ein. Dadurch und durch langfristig festgelegte Lohnkosten, die beim Bau unserer Yachten einen ganz erheblichen Anteil ausmachen, können wir die Preise auch mittelfristig gut kalkulieren.

Eigentlich war nach den beiden jeweils rund 80 sm lange Etappen von Eckernförde nach Gedser und weiter nach Sassnitz ein Hafentag geplant. Die Wettervorhersage lies es aber sinnvoll erscheinen schon am nächsten Tag den Schlag über die pommersche Bucht zu starten und so segelten am Dienstag nach und nach fast alle Saare Yachten in Sassnitz los. Die meisten segelten nach Kolberg / Polen und machten dort dann einen Hafentag. Ein gemeinsamer Spaziergang durch die touristisch perfekt erschlossene Stadt und ein gemeinsames Essen gaben Gelegenheit für gute Gespräche und ein intensiveres Kennenlernen. Nicht alle Crews kannten sich untereinander, lediglich wir kannten natürlich alle.

Weiter ging es dann bei achterlichen Winden mit schönen 5 – 6 Windstärken in schneller Fahrt nach Leba. Dort hatte die Havanna Crew (Saare 38) die Flotte schon erwartet und ein abwechslungsreiches Landprogramm vorbereitet. Gleich nach der Ankunft gab es am Abend ein Treffen im Garten des Hafenrestaurants mit einem Begrüßungsbier, anschließend gingen die meisten Crews gemeinsam zum Essen.
Der nächste Tag war dann ein Hafentag. Der Skipper der Saare 38 Havanna hatte kleine Tuck Tuck Taxis bestellt, die brachten uns in die Nähe der großen Wanderdüne. Von dort ging es zu Fuß weiter. Das war ein spannender Ausflug, die riesige sich immer noch weiter auf den Ort zubewegende Düne war beeindruckend.
Für den Abend war ein tolles Restaurant im besten Hotel von Leba reserviert. Im eleganten Wintergarten, mit phantastischen Blick auf die Ostsee direkt am Strand gelegen, gab es ein großartiges 4-Gang Menü. Während des Essens kam die gesamte Gruppe zu dem Entschluss noch am selben Abend nach Kleipeda starten zu wollen. Eigentlich war dies erst für den Folgetag geplant, die Wettervorhersage lies es aber einmal mehr sinnvoll erscheinen vom ursprünglichen Plan abzuweichen und noch am selben Tag zu starten.
Wir sind dann mit den Tuck Tucks wieder zum Yachthafen gebracht worden und kurz danach waren alle Saare Yachten seeklar und liefen gegen 22 Uhr aus. Westwind mit anfangs 5 – 6 Windstärken und entsprechender Welle erwartete uns und wir starteten alle recht dicht beisammen auf den Weg nach Osten. Rund 140 sm lagen vor uns, knapp außerhalb der 12 sm Zone, dicht vorbei an den Gewässern der russischen Enklave Kalingrad. Wir waren gespannt, ob uns Probleme mit den russischen Grenzbehörden erwarten würden.

Thomas und Niels Nielsen