Am Wind Segel auf Saare Yachten

 

Auf den Saare Yachten werden je nach Crewstärke, Fahrtgebiet und Einsatzzweck ganz verschiedene Segelkonfigurationen gefahren.

Ein Einhandsegler braucht andere Segel als eine Crew die gelegentlich auch mal eine Regatta segeln will. Wer auf große Reise und einen Blauwassertörn geht, hat noch mal andere Anforderungen.

Abgesehen von verschiedenen Segelschnitten und vor allem Materialien wie Dacron, Hydranet, EPEX oder ZYLO gibt es bei allen Saare Yachten auch ganz verschiedene Konfigurationen für die Segel. Wir haben große Erfahrung mit den verschiedenen Lösungen und beraten Sie gern.

Großsegel

Wir bieten für alle Saare Yachten wahlweise konventionelle Masten an, aber auch Rollmasten sind oft die erste Wahl. Bei der Entscheidung sind verschiedene Aspekte zu beachten, gern erläutern wir die Unterschiede.

Es gibt heute mit den sehr ausgereiften Rollmasten von Selden und den viele tausendmal erprobten Rollgroßsegeln von Elvström keine Gründe mehr auf ein Rollgroßsegel zu verzichten.

Performance orientierte Segler und auch Blauwassersegler werden dennoch häufig einen konventionellen Mast vorziehen. Da kann dann ein klassisches Großsegel oder ein horizontal durchgelattetes Großsegel gefahren werden. Es wird dann klassisch gerefft, für Reff 1 und 2 funktioniert das Einleinen-Reffsystem gut, ein optionales 3. Reff muss am Mast eingehakt werden und wird dann mit der Reffleine durchgesetzt.

Zu dem Rollmast von Selden empfehlen wir unbedingt ein vertikal durchgelattetes Großsegel von Elvström zu fahren. Beide Lieferanten haben große Erfahrung, stimmen sich in den Details immer wieder ab.

Das durchgelattete Groß rollt schnell und einfach aus und kann praktisch stufenlos gerefft werden. Auch das Bergen und Einrollen des Segels erfolgt vom sichereren Cockpit aus. Man kann die Leine zum Einrollen auf die steuerbord Fallwinsch legen und der Steuermann kann mit den Bedienknöpfen der elektrischen Fallwinsch das Segel einrollen. Das Segel hat er dabei bestens im Blick. Sofort nach dem Einrollen muss nur noch die Großschot dichtgeholt werden und das Deck ist komplett aufgeräumt, nichts versperrt beim Hafenmanöver die Sicht.

Gerade für Einhandsegler und Familiencrews ist diese Lösung nicht nur sehr komfortabel, sondern bietet auch maximale Sicherheit.

Am Wind Vorsegel

Auf der Saare 38, 38.2, 41ac und 41cc und auf der neuen Saare 41.2 können große, überlappende Genuas gefahren werden. Die Wanten stehen weit innen am Kajütaufbau und eine gute Höhe am Wind ist auch mit der Genua gewährleistet.

Auf der neuen Saare 47 ist das Oberwant außen am Seitendeck befestigt, da können Vorsegel nur vor den Salingen gefahren werden.

Für die allermeisten Saare Segler ist die 104% Fock, die ganz innen geschotet wird und vor der Saling steht die erste Wahl. Eine überragende Höhe am Wind, ein gutes Geschwindigkeitspotential und ganz schnelle, einfache Wenden machen Spaß. Eine Selbstwendefock, die wir optional anbieten, ist nicht notwendig.

Bei Wind unter 6 Knoten (1 bis 2 Windstärken) ist die Fock nicht optimal, da wäre eine große Genua besser. Bei mehr als 2 Windstärken, bis hin zu etwa 6 Beaufort kann die Fock gesegelt werden. Danach wird sie, je nach Kurs und Wellenbild gerefft.

Kutterfock

Wer gern und viel bei Starkwind segelt, kann die 104% Fock dann noch um eine Kutterfock / Schwerwetterfock ergänzen. Die wird am optionalen Kutterstag als Stagreiterfock oder auf einer Rollreffanlage gefahren. Die Kutterfock bietet einige Vorteile, das deutlich kleinere Segel ist auf dem Vordeck weiter achterlich als die Fock angeschlagen und strömt das Großsegel viel besser an als eine weit gereffte Fock oder Genua. Zudem steht so ein Segel natürlich besser als ein weit gerefftes Vorsegel.

Eine besondere Konfiguration bieten wir für Einhand- und Blauwassersegler an. Sie können so ausgerüstet, die Größe des Vorsegels beliebig variieren, ohne das Cockpit verlassen zu müssen.

Am Standardvorstag am Bug wird eine überlappende Genua oder die 104 % Fock gefahren. Die Entscheidung für das große Vorsegeln hängt auch vom Fahrtgebiet und den Ansprüchen des Skippers ab.

Ob man dann dieses Segel an der Furlex Rollreffanlage TD, der Unter-Deck-Furlex fährt, oder eine herkömmliche Reffanlage über Deck bevorzugt, hängt auch wieder vom Eigner ab. Viele Langfahrtsegler bevorzugen die gut sichtbare Anlage über Deck. Die Anlag unter Deck sieht nicht nur besser aus, sondern bietet auch mehr Platz im Bug um an Bord zu steigen.

Die Furlex Rollreffanlage für die Kutterfock muss dann ein klassische Anlage sein, die die Refftrommel über Deck hat.

An der Kutterstag Reffanlage wird dann die Kutterfock angeschlagen. Die Reffleinen beider Anlagen werden vom Cockpit aus bedient.

So kann der Skipper jederzeit schnell vom sicheren Cockpit aus das eine Segel einrollen und das andere Segel ausrollen. Er muss zum Segelwechsel oder zum Reffen nicht aufs Vorschiff und hat immer das passende Vorsegel zur Verfügung.

Bei allen Möglichkeiten von verschiedenen am Wind Segel auf den Saare Yachten können selbstverständlich in jedem Falle auch ein Gennaker oder ein Code Zero gefahren werden. Dazu kann ein abnehmbarer Bugspriet oder der feste Bugspriet genutzt werden.

Hier zeigen wir die Standardkonfiguration mit der FURLEX TD, einer unter Deck montierten Vorsegel-Reffanlage. Sie sieht nicht nur besser aus, sondern bietet auch mehr Platz im Bug und man kann dadurch leichter an Bord gehen.

Die Reffleine führen wir meistens unter Deck unsichtbar bis zur Fallwinsch an steuerbord auf dem Kajütdach. Die Reffleine kann so elektrisch über den Schalter an der Steuersäule auch direkt vom Steuermann dicht geholt werden.

Eine Alternative ist eine klassische FURLEX über Deck. Diese Version wird häufig der besseren Kontrolle wegen von Langfahrtseglern bevorzugt.

Hier zu sehen ist auch die Reffanlage für eine Kutterfock. Diese Konfiguration ist ideal für Einhandsegler oder kleine Crews, die in Revieren unterwegs sind, in denen es oft schwachwindig, gelegentlich, aber auch sehr windig sein kann. Vorn auf der Reffanlage kann sowohl eine große Genua wie auch die 104% Fock gefahren werden.